Erste Anzeichen ernst nehmen
Jede Erkrankung fängt klein an. Deshalb sollten Sie auch scheinbar unbedeutenden Veränderungen Beachtung schenken. Leiden Sie unter Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Gangunsicherheit, Taubheitsgefühlen, Muskelschwäche oder -schmerzen? Vielleicht auch an Ängsten, Depressionen, Wahrnehmungsstörungen, möglicherweise an Gedächtnislücken? Dann ist das ein guter Grund für einen Besuch beim Neurologen! Vielleicht ist es nichts Ernstes, möglicherweise aber steht eine Krankheit dahinter, die, rechtzeitig erkannt, gute Heilungschancen hat.
Diagnostik auf höchstem Niveau
Diagnostik
Nach einer körperlichen Untersuchung kommt modernstes medizinisches Equipment zur Abklärung Ihrer Erkrankung zum Einsatz – dabei bedienen wir uns fast aller diagnostischer Verfahren. Neurologische Beschwerdebilder machen oft eine Reihe komplexer Untersuchungen (Diagnostik) erforderlich. Und nicht jeder niedergelassene Spezialist kann alle anbieten.
Unser Ziel ist: schnelle Ergebnisse direkt vor Ort, um stationäre Aufenthalte zur reinen Abklärung von neurologischen Erkrankungen weitestgehend zu vermeiden. Dabei kommt uns unser hauseigenes Labor zugute, so dass jeder Befund auch zügig zur Verfügung steht.
Elektroencephalographie (EEG)
Das EEG zeichnet selbst geringe elektrische Spannungsschwankungen des Gehirns auf und erfasst auf diese Weis Störungen der Hirnfunktion. Wegen des Anbringen zahlreicher Elektroden auf der Kopfhaut ist es notwendig, am Tag der Untersuchung keine Haarkosmetika zu verwenden.
Dopplersonographie der Halsgefäße und Duplexsonographie
Die extracranielle Doppelsonographie und auch die Duplexsonsographie stellt die Halsgefäße per Ultraschall dar. Eine Sonde gleitet über Hals und Nackenhaut, sendet Wellen in die Blutbahnen und empfängt den Rückschall. Kritische Verengungen, die auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hinweisen, können auf diese Weise frühzeitig erkannt und einer Behandlung zugeführt werden.
Transcranielle Dopplersonographie der Hirngefäße
Die transcranielle Dopplersonographie stellt die Hirngefäße per Ultraschall dar. Eine Sonde gleitet über Schläfen und Hinterhaupt, sendet Wellen in die Blutbahnen und empfängt den Rückschall. Kritische Verengungen, die auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hinweisen, können so frühzeitig erkannt werden.
Elektroneurographie (ENG)
Die Elektroneurographie bestimmt die Nervenleitgeschwindigkeiten (NLG) einzelner Nerven nach elektrischer Stimulation desselben. Anhand der registrierten und ausgewerteten Nerven- und Muskelantworten lassen sich Nervenschädigungen lokalisieren und nach ihrem Schweregrad beurteilen, aber auch mögliche Heilungsvorgänge erkennen.
Elektromyographie (EMG)
Die Elektromyographie misst die Muskelaktivität im entspannten und angespannten Muskel. Dabei erfolgt die Messung entweder durch eine feine Nadel direkt im Muskel oder mit darüber platzierten Oberflächenelektroden und zeigt vorhandene Muskel- oder Nervenschädigungen an.
Evozierte Potenziale (SSEP, VEP, AEP)
Die evozierten Potentiale dokumentieren kleinste Veränderungen der Hirnaktivität bei akustischer (AEP), visuelle (VEP) oder sensibler (SEP) Stimulation bestimmter Nervenbahnen oder Sinnesorgane. So gelingt es, Schädigungen dieser Strukturen genau zu ermitteln.
Wegen des Anbringen einiger Elektroden auf der Kopfhaut ist es notwendig, auf Haarkosmetika am Untersuchungstag zu verzichten.
Magnetisch Evozierte Potenziale (MEP)
Mit der Magnetstimulation hat man die Möglichkeit, die motorischen Bahnen im Gehirn, Rückenmark und in der Peripherie zu messen und auf diese Weise Schädigungen über Leistungsverzögerungen genauer zu lokalisieren.
Kardiorespiratorische Polygraphie
Bei dieser schlafmedizinischen Untersuchung finden verschiedene Messungen während des Nachtschlafes der Patientin / des Patienten zu Hause statt: Atmung und Schnarchen, abdominelle und thorakale Atembewegungen, Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und Körperlage werden von dem nur ca. 8 x 5 cm großen Gerät über Sensoren am Körper gemessen. Die Befunde werden computergestützt ausgewertet und anschließend durch den Arzt oder die Ärztin beurteilt.
Tremoranalyse
Die Untersuchung dient der Abklärung von Handzittern und der Krankheitszuordnung. In der Tremoranalyse werden passiv die Muskelströme von Muskelbeugern und –streckern parallel abgeleitet und aufgezeichnet. Durch diese Untersuchungstechnik lassen sich die Frequenz des Tremorrythmus und die Art qualitativ feststellen.
Labor
In unserem Labor sind wir in der Lage, Blutabnahmen und Infusionstherapien durchzuführen. Unser MS-Schwerpunkt macht es notwendig, mehrere Infusionsplätze parallel einsetzten zu können, da wir Cortisonstoßtherapien regelmäßig ambulant durchführen. Auch MS Basis- und Eskalationstherapien werden hier durchgeführt und überwacht.
Neuropsychologische Tests
Zur Abklärung kognitiver Defizite und differenzialdiagnostischer Abgrenzung sowie zur Verlaufskontrolle führen wir je nach Fragestellung unterschiedliche neuropsychologische Testungen durch.
Gutachten
Als zertifizierte Gutachter der deutschen Gesellschaft für Neurologie werden wir regelmäßig um neurologische Gutachten gebeten – für Berufsgenossenschaften, die Deutsche Rentenversicherung, Sozialgerichte, Unfallversicherungen und Versorgungsämter.
Therapie auf dem neusten Stand
Therapie
Ihre Therapie ist immer maßgeschneidert und richtet sich nach Ihnen und Ihrer Erkrankung. Ob das zentrale oder periphere Nervensystem oder die Muskulatur betroffen ist – wir bieten das gesamte Spektrum der Therapieformen an, die auf den aktuellen Leitlinien der Neurologie basieren. Regelmäßige Fortbildungen und der Besuch von Fachkongressen im In- und Ausland garantieren eine gleich bleibende Qualität.
MS Therapie
Die Diagnostik und Therapie der MS ist seit Jahrzehnten unser besonderer Praxisschwerpunkt. Seit 1998 betreuen wir MS-Patienten und die
Anzahl der bei uns versorgten Patienten ist kontinuierlich gestiegen.
Gleich mehrere Ärzte des Zentrums für ambulante Neurologie haben seit über 10 Jahren Erfahrung in der medizinischen Betreuung MS-Kranker und sie sind darüber hinaus auch als Referenten zu MS- spezifischen Themen tätig.
Alle von uns behandelten Patienten werden zusätzlich von einer speziell zur MS-Nurse ausgebildeten Mitarbeiterin begleitet.
Durch unsere langjährige Erfahrung zu dieser Erkrankung können wir Sie ausführlich und umfassend beraten.
In 2019 wurde wir vom Bundesverband der deutschen MS-Gesellschaft (DMSG) als MS-Schwerpunktzentrum ausgezeichnet.
Kopfschmerz und Migräne
Die Kopfschmerzabklärung und die Migränebehandlung gehören seit Jahren zu unseren besonderen Schwerpunkten. Insbesondere nachdem wir unser Team durch die ehemalige langjährige Leiterin des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums erweitern konnten, ist der Kopfschmerz noch mehr in unseren Fokus gerückt.
Es gibt über zweihundert mögliche Ursachen für Kopfschmerzen. Leider werden sie als Erkrankung nicht immer akzeptiert oder falsch interpretiert. Lediglich die Hälfte aller Betroffenen suchen einen Arzt auf – und häufig nicht den Neurologen. Wenn Sie unter Kopfschmerzen leiden, sind Sie in unserem Zentrum für ambulante Neurologie in besten Händen. Wir nehmen Kopfschmerzen ernst.
Kopfschmerzen verschlechtern wesentlich Ihre Lebensqualität. Wir möchten Ihnen helfen, wertvolle Zeit wiederzugewinnen und bieten Ihnen eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie Ihrer Kopfschmerzen. Dabei kommen auch modernste Therapien wie die Botox-Therapie und die Behandlung mit CGRP-Antikörpern zur Anwendung.
Parkinson Therapie
Die Parkinsontherapie ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Praxis. Die medikamentöse Therapie, die darauf abzielt, den Botenstoff Dopamin dem Gehirn wieder ausreichend zur Verfügung zu stellen, ist anspruchsvoll.
Es gibt heute umfangreiche therapeutische und diagnostische Möglichkeiten, auf die nicht verzichtet werden sollte. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen in der Behandlung von Parkinsonpatienten, eine Grundvoraussetzung für eine gute medikamentöse Parkinsonbehandlung.
Demenz
„Wo ist bloß mein Schlüssel geblieben?“ „Wann wolltest Du mich noch mal besuchen kommen?“ „Nein, das hast Du mir noch nie erzählt, das höre ich jetzt wirklich zum ersten Mal!“
Wenn erste Symptome einer Demenz auftreten, fühlen sich sowohl Patienten als auch Angehörige oft beunruhigt und alleingelassen. Dement oder einfach nur ein wenig zerstreut? Alzheimer oder „Altersvergesslichkeit“? Und was bedeutet das überhaupt? Ist es überhaupt wichtig, das zu untersuchen, schließlich kann Alzheimer ja sowieso nicht geheilt werden?
Mit unserem Demenzschwerpunkt möchten wir Ihnen für genau diese Fragen eine Anlaufstelle bieten. Der Diagnose einer Demenz sollte immer eine sorgfältige fachärztliche Untersuchung vorausgehen. Zu schnell könnten ansonsten gut behandelbare Differentialdiagnosen übersehen werden. Wenn tatsächlich eine Demenzdiagnose gestellt wird, kann möglicherweise eine Behandlung eingeleitet werden, mit der die Erkrankung verzögert wird. Im Verlauf der Erkrankung stehen Patienten und Angehörige oft vor neuen Problemen, beispielsweise Schlafstörungen. Auch hier ist eine Behandlung möglich.
Für viele Patienten und ihre Angehörigen ist es erleichternd, wenn „das Kind einen Namen hat“. Trotzdem verändert eine Demenz den Alltag auf einschneidende Weise. Hierin möchten wir Sie durch unsere Patienten- und Angehörigengruppen unterstützen.
Denn: auch ein bisschen verwirrt ist ein bisschen zu viel.
Akupunktur
Als innovationsfreudiges Team nutzen wir neben neusten Therapien auch traditionelle Heilmethoden wie die Akupunktur. Die Akupunktur ist eine der ältesten und traditionsreichsten Heilmethoden.
Ihren Haupteinsatzbereich hat sie bei der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände. Neben den Schmerzen des Bewegungsapparates stellt chronischer Kopf- und Rückenschmerz eine Hauptindikation für Akupunktur dar.
Der große Vorteil der Akupunktur liegt in der risikoarmen Anwendung, in der hohen Akzeptanz und in ihrer Wirksamkeit auch bei einigen sonst therapieresistenten Krankheitsbildern.
Wir behandeln mit Akupunktur:
Kopfschmerzen
- Migräne
- Spannungskopfschmerz
- Clusterkopfschmerz
- Analgetika – induzierter Kopfschmerz
Gesichtsschmerz
- Trigeminusneuralgie
- Atypischer Gesichtsschmerz
schmerzhafte Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule, z.B.: Nackenschmerzen/ HWS- Syndrom
- „Hexenschuss“ / LWS- Syndrom/ Schmerz bei Bandscheibenvorfall
- Schulter-Arm-Syndrom
- „Tennisarm“/ „Golferarm“
Weitere Krankheitsbilder, wie:
- Gesichtslähmung
- Post-Zosterneuralgie
- Nikotinabhängigkeit
- Übergewicht
- Schlafstörungen
- chronische Nasennebenhöhlenentzündung
Prävention - Krankheiten vermeiden und rechtzeitig erkennen
Prävention
Prävention hat in den letzten Jahrzehnten in der Medizin eine immer größere Bedeutung erlangt. Auch uns liegt sie sehr am Herzen – nicht nur um Krankheiten zu vermeiden, sondern auch um diese frühzeitig zu erkennen und den Verlauf günstig zu beeinflussen.
Schlaganfallprophylaxe und Gefäßuntersuchungen
Der Schlaganfall ist die häufigste Ursache für Invalidität und die 3. häufigste Todesursache in Deutschland. Und dem Schlaganfall kann man vorbeugen durch frühzeitige Untersuchung der hirnversorgenden Gefäße, Aufklärung über Frühwarnzeichen und Risikofaktoren.
Wir verfügt über modere Ultraschallgeräte und haben für den Notfall sehr schnellen Zugriff auf notwendige bildgebende Untersuchungen wie CT und MRT.
Gedächtnis-Check
Einfach nur ein wenig unkonzentriert oder eine ernsthafte Erkrankung?
In Deutschland leben gegenwärtig etwa 1,5 Mio Demenzkranke. Die Angst an einer Demenz zu erkranken ist groß aber nicht jede Gedächtnisstörung ist eine Demenz.
Wir klären Sie auf.
Gesundheit - was kann ich selber tun?
Sie können mehr tun als Sie glauben!
Gesundheit und Wohlbefinden ist ein hohes Gut, das geschützt werden sollte.
Viele realisieren erst spät, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist.
Oft kann man mit kleinen Veränderungen in Ernährung oder Bewegung den Alltagsstress kompensieren und das Wohlbefinden erheblich steigern.
Bei Interesse sprechen Sie mit uns auch über diese Möglichkeiten.
Zentrum für ambulante Neurologie in Essen
Herwarthstraße 100
45138 Essen
Tel. 0201.28040-0
Fax. 0201.28040-26
Herwarthstraße 102
45138 Essen
Tel. 0201.28040-0
Fax. 0201.28040-29
Öffnungszeiten
Mo: 08.00 bis 17.00 Uhr
Di: 08.00 bis 17.00 Uhr
Mi: 08.00 bis 14.00 Uhr
Do: 09.00 bis 17.00 Uhr
Fr: 08.00 bis 14.00 Uhr
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per E-Mail oder Telefon
Zentrum für ambulante Neurologie in Mülheim
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Fax. 0208.9418730-1
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Mo: 09.00 bis 12.00 Uhr
Di: 15.00 bis 17.00 Uhr
Do: 15.00 bis 17.00 Uhr
und nach Vereinbarung